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Reisebilder – der Bomba Shack auf Tortola, eine Bretterbude als Kneipe

Bomba Shack, Virgin Islands, Karibik

Unterwäsche in allen Größen? Der Bomba Shack auf Tortola lockt mit einem skurrilen Ambiente. Urige Kneipen gibt es so einige auf der Welt, diese hier ist Kult auf den Britischen Jungfraueninseln inmitten der Karibik. Feiern in der bunten Bretterbude, Full Moon-Partys und Surfer.

Reisebilder

Da schlummern sie auf der Festplatte meines PCs oder auf dem Chip der Kamera einsam vor sich hin – Fotos aller Art. Manche sind einfach nur schön, andere lustig. Einige wenige haben eine besondere Aussage. Sie erzählen eine Geschichte. Bei ihrem Anblick überlegst du, was dahinter steckt. Sie handeln von besonderen Reiseerlebnissen. Bei ihrem Anblick werde ich zurückgeführt zu den vielen großen und kleinen Erlebnissen eines Urlaubs.

Tortola, Britische Jungferninseln

Tortola, Britische Jungferninseln

Viel zu schade, um einfach nur so im Dunkeln zu liegen, findest du nicht? In loser Reihenfolge will ich dir besondere Reisebilder und ihre Geschichte vorstellen. Heute geht unsere Reise in die Karibik.

Die Britischen Jungferninseln, kleine Perlen in der Karibik

Wir sind auf den Britischen Jungferninseln, einer Inselgruppe in der azurblauen Karibik. Die über 60 kleinen Eilande liegen nördlich der Kleinen Antillen, nicht weit von Puerto Rico. Sie sind britisches Überseegebiet mit der Queen als Oberhaupt.  Das kleine Inselparadies ist so, wie du dir die Karibik vorstellst – schneeweiße Sandstrände mit Palmen, die leise im Wind wehen. Die Strände sind nicht überlaufen, keine Hotelklötze verbauen dir die Sicht auf das Meer. Alle Strände sind öffentlich.

Auf einer Inselrundfahrt kommen wir an den zauberhaften Orten vorbei, besuchen eine kleine Rumfabrik, baden im warmen Meer und erfreuen uns unseres Lebens. Unterwegs entdecken wir diesen kleinen Spot. Unterwäschen in allen Größen von klein und lieblich bis gewaltig wehen lustig im Wind. Was ist das? Wir sind neugierig.

Bomba Shack

Bomba Shack

Der Bomba Shack auf Tortola

Wir befinden uns an einem Strand mit dem hübschen Namen „Little Apple Bay“ (auch Capoons Bay). An der Straße sehen wir eine bunte, fast lose zusammengezimmerte Bretterbude, die in Deutschland aus Sicherheitsmaßnahmen wohl direkt geschlossen würde. Bunte Farbreste aller Art schmücken die einzelnen Holzbretter. Gäste haben ihre Sprüche verewigt. Wir gehen hinein.

Im Innern finden wir eine Theke, mit süffigem Bier und den typischen Rumcocktails. Wir gönnen uns einen Rumpunsch und setzen uns auf eine Bank. Ein tragender Holzbalken ist mit Flip-Flops verziert, die mit Nägeln befestigt sind. Alles wirkt ein bisschen spartanisch mit einem Hang fürs Skurrile. Ich mag das!

Happy Hour in der Karibik, buntes Holzschild

Happy Hour in der Karibik

Das farbenfrohe Holzschild wirbt für frisches, gut gekühltes Bier während der Happy Hour nur 3 Dollar. Was willst du mehr?

Wir sind am Nachmittag da. Die Kneipe ist noch ruhig und leer. Die Wellen plätschern leise. Im Winter soll der Strand ein beliebtes Ziel der Surfer aus aller Welt sein. Wir schauen auf den idyllischen Strand. In der Ferne erblicken wir die kleine Insel Jost van Dyke, die nach einem berüchtigten holländischen Piraten benannt wurde, der dort früher wohnte. Sicher kommt gleich Captain Jack Sparrow aus Fluch der Karibik hier auf ein Bier vorbei. Unser Fahrzeug wartet, wir müssen leider weiter. Gerne wären wir länger geblieben.

Wie entstand der Bomba Shack?

Der Besitzer, Bomba, eröffnete die Strandhütte als Surferbar im Jahr 1976. Da er über wenig Geld verfügte, nahm er einfach angeschwemmtes Treibholz, kaputte Surfbretter und alles, was er sonst so finden konnte und baute den Bomba Shack. Das Ergebnis ist witzig, an anderen Orten wäre es einfach Kunst!

Rasch entwickelte sich die Kneipe als der Ort für die vielen Surfer, die nach den Surfwettbewerben gerne einen Absacker trinken. Dann entschied sich Bomba dazu, Full Moon Partys steigen zu lassen. Schnell sprach sich herum, dass du im Bomba Shack tanzen, feiern und trinken kannst. Wen wundert’s? Hier tanzt man den Bomba, ein afrikanisch beeinflusster Tanzstil des Salsa, wie man ihn auf Puerto Rico findet. Beim Bomba folgt der Trommler dem Tänzer und nicht anders herum. Zu schade, dass wir das bei unserer Anwesenheit nicht erleben durften.

Die Full Moon Partys finden übrigens noch immer regelmäßig statt. Vielleicht hast du Glück und bist zur rechten Zeit an diesem empfehlenswerten Ort. Wenn nicht, auch zu anderen Zeiten ist das Leben im Bomba Shack  einfach nur feuchtfröhlich!

Adresse: Bomba’s Shack, West End, British Virgin Islands, Telefon (284) 495-4148
Bomba ist bei Facebook zu finden.

Was machst du mit deinen schönsten Reisebildern?
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Damit sie nicht einfach ungesehen und vergessen auf deiner Festplatte schlummern, solltest du dir etwas einfallen lassen. Der Cewe-Service bietet interessante Möglichkeiten. Neben Klassikern wie das Fotobuch oder gerahmte Wandbilder mag ich sehr gerne Fototassen. Da hast du dein Lieblingsbild immer bei dir und kannst vom letzten Urlaub träumen. Biertrinker nehmen den Bierkrug, für unterwegs gibt es sogar bruchsichere Alu-Trinkflaschen. Schau mal hier.

Nachtrag: Wie geht es dem Bomba Shack nach Hurrican Irma?

Der Bomba Shack wurde ebenso wie viele andere Gebäude auf den British Virgin Islands durch den Hurrikan Irma im September 2017 zerstört. Selbst die Straße davor ist nicht mehr da. Der Besitzer will die Bar so schnell wie möglich wieder aufbauen. Infoquelle mit Bild.

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