Miami Beach zu Wasser und zu Land. Wir haben eine Fahrt mit Duck Tours, einem Amphibienfahrzeug, probiert. Das macht Spaß, wenn das Auto plötzlich klatschend ins Meer fährt. Mit dem Aquatrolley bekommen wir fast private Einblicke auf die Villen der Stars sowie die kleinen Inseln der Biscayne Bay
Amphibienfahrzeuge, diese Zwitter aus Auto und Boot haben mich immer fasziniert. Als Amphicar wurden sie Anfang der 60er-Jahre in geringen Stückzahlen produziert. Ein schmuckes Cabriolet an Land verwandelte sich im Wasser in ein Boot. Als Flussbewohner stelle ich es mir praktisch vor. Das ist Freiheit! Bei Stau auf der B 9, fährst du einfach auf dem Rhein weiter. Heute siehst du nur selten ein Privatmodell, vielleicht im Fernsehen im Museum oder in diesem Beitrag:
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Mit dem Amphibienfahrzeug durch Miami
In vielen Großstädten der USA geht der Trend zu Amphibienfahrzeugen als Attraktion für Besucher. Diese werden z.B. in Chicago, Boston, Washington, San Diego und in Miami angeboten! „Klingt spannend!“, dachten wir uns und probierten es aus. In Miami Beach starten die roten Fahrzeuge mit der Aufschrift „Amphibious Trolley“ in der 1665 Washington Avenue (Symphony Park), zwischen der Lincoln Road und der 17th Street. Sie sind nicht zu übersehen und zu überhören!
Beim Einsteigen wirkt das Fahrzeug noch wie ein typischer Trolleybus. Rund 45 Personen haben darin Platz. Die Fenster sind offen. Wir teilen unseren Ausflug mit vielen Pärchen und Familien mit Kindern aus aller Welt. Rund 90 Minuten soll die Fahrt dauern.
Miami Duck Tours – American Fun
Los geht die Fahrt mit dem Amphibienfahrzeug durch Miami Beach. Entlang der Washington Avenue fahren wir vorbei am Espanola Way, dem ehemaligen spanischen Dorf mit dem pfirsichfarbenen Clay Hotel, das als Filmkulisse für Musikvideos von Ricky Martin, Szenen aus Miami Vice oder Kinofilmem wie z.B. Birdcage diente. Unser weiblicher Guide ist dabei nicht nur Quell des Wissens, sondern auch fröhlicher Entertainer. Die Gäste sollen Spaß haben und werden durch Fragen und Aktionen eingebunden.
Über den Mac Arthur Causeway, der Brücke die Miami Beach mit dem Festland und der Stadt Miami verbindet, fahren wir zur Biscayne Bay. Ab hier wird es spannend! Ich bekomme ein Paddel in die Hand gedrückt. Das Amphibienfahrzeug macht sich bereit und wir platschen ins Wasser. Mit dem Paddel soll ich das Boot unter dem Johlen der Gemeinde anschieben. Touristen machen Fotos von mir. Puh, geschafft! Powerfrau an Bord!
Youtube-Video von Miami Pirate Duck Tours:
Wenn die Reichen und Schönen in Miami Party feiern!
Wir fahren vorbei an den Villen der Stars. Selten kommst du ihnen so nah, wie vom Wasser aus. Da steht so mancher Grill im Garten, die Steaks duften. Die Jacht liegt am eigenen Steg. Auf anderen Jachten finden gerade fröhliche Partys statt. Star Island soll die teuerste Gegend von Miami sein! Wohl dem, der es sich leisten kann!
Vorbei geht es an den Häusern von Gloria Estefan, Don Johnson und ehemals Lenny Kravitz. Wir erfahren nicht nur, wer in welchem Haus lebt, auch so manche Geschichte. Häuser werden gekauft und verkauft. Stars kommen und gehen. Gloria Estefans Haus „Nena Village“ kannst du für schlappe 75.000 $ im Monat mieten. Wenn das nicht ein Angebot ist!
Inseln in der Biscayne Bay
Einige kleine Inselchen in der Biscayne Bay sind durch Brücken verbunden wie z.B. Watson Island, Hibiscus oder Star Island. Monument Island ist eine kleine unbewohnte Insel in der Biscayne Bay. Ein 34 Meter hoher Obelisk erinnert an Henry M. Flagler, der die Eisenbahn in Florida baute. Das Inselchen mit dem schmalen Streifen Strand scheint besonders am Wochenende beliebt zu sein, obwohl es nur per Kajak, Boot oder Jetski zu erreichen ist. Hier tummeln sich einige Badefans.
Fröhlich singend über den Ocean Drive
Auf festem Boden geht die Fahrt wieder zurück an Land nach Miami Beach. Hinter uns liegt die Skyline von Downtown Miami mit den wenigen Hochhäusern. Es ist Wochenende, in den Hotels und Klubs am Ocean Drive wird mit Cocktails und Drinks gefeiert. Die Musik dröhnt, Bässe wummern. Wie zu erwarten, sollen wir zeigen, dass wir im Trolley noch viel mehr Spaß haben. Johlend und winkend fahren wir vorbei. Fröhliche Menschen winken zurück. Wir sind nicht zu überhören und das hier in Miami!
Wir haben die Tour spontan gebucht und direkt beim Fahrer bezahlt. Wir stehen in keiner Verbindung zu der Firma. Mehr Informationen findest du beim Veranstalter Duck Tours. Die Fahrten finden mehrmals täglich statt. Wenn auch der Preis mit über 30 US-Dollar recht hoch ist, wir hatten viel Spaß und würden sie empfehlen. Du solltest fröhlich amerikanischen Spaß mögen!