Afrika, Erlebnisreise, Ghana
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Ghana: Koforidua- ein Ausflug ins Grüne

Mit dem Projekt Sehnsuchtsorte, das die Bloggerin Wibke Akosua auf ihrem Reiseblog Sonnenstrahlenmomente ins Leben gerufen hat, entführen wir Reiseblogger unsere Leser in unsere geheimen Sehnsuchtsorte. Wibke ist dem Reiseland Ghana sehr verhaftet. Sie nimmt uns heute mit, zu beeindruckenden Felsformationen, ruhigen Orten und traumhaften Wasserfällen. Wer sich für Afrika interessiert, sollte Wibkes Blog einen Besuch abstatten.

Koforidua

Koforidua, eine vergleichsweise kleine Stadt im Osten Ghanas, liegt in einem schönen Tal, von wo aus man den Berg Obuotabiri sehen kann. Schon alleine wegen dieses schön klingenden Namens mag ich die Stadt. Im Gegensatz zu anderen ghanaischen Städten ist sie weder laut noch dreckig und alles geht ein wenig geordneter zu. Nach dem afrikanischen Großstadtdschungel ist ein Örtchen wie Koforidua der perfekte Ort.

Der perfekte Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung

In Koforidua kannst du gut dein Domizil aufschlagen, wenn du die Umgebung erkunden möchtest. Egal, ob du eine Wanderung auf den Obuotabiri Berg vorhast, du die Stadt erkunden möchtest oder es dich zu noch mehr Natur zieht, in Koforidua bist du genau richtig.

Nicht nur, dass es hier viel ländlicher und ruhiger zugeht, nein, hier herrscht auch ein ganz anderes Klima als in der Gegend um Accras Hauptstadt herum und die Luft ist besser, denn es riecht nach Wald und Gras.

Umbrella Stone und Boti Falls

In Koforidua angekommen darf ein Ausflug zum Umbrella Stone nicht fehlen. Von der Stadt nimmst du am besten eines der vielen Tro-Tros (Kleinbusse, mit denen man hier fast überall hinkommt), das dich direkt zu dem Anfangspunkt des Ausfluges bringt. Dort angekommen führt der Weg über kleine Felsen und schmale Waldwege entlang hoch und runter. Auch wenn beim Laufen Vorsicht geboten ist, schon alleine der Weg durch den Wald lohnt sich.

Du siehst Blumen, die du vorher noch nie gesehen hast und die verschiedensten Bäume. Ich ertappe mich dabei, wie ich einen klitzekleinen Moment lang denke, ich würde durch den Regenwald laufen. Nach knapp einer Stunde bist du oben angekommen. Ich bin froh für die Kletterpartie nach oben Turnschuhe angezogen zu haben und frage mich unweigerlich, wie es die Ghanaer und Ghanaerinnen geschafft haben, den Weg nach oben in FlipFlops, Kleid und mit einem Kleinkind auf dem Rücken zu gehen.

Der Umbrella Stone

Der Umbrella Stone

Die atemberaubende Aussicht, die man von hier oben hat, lassen mich diese Gedanken aber schnell wieder vergessen. Vor mir erscheint der Umbrella Stone, der mich ein bisschen an diesen einen Stein aus Asterix und Obelix erinnert. Viele, die hierher kommen, klettern auch auf den Stein. Von dort oben hat man eine noch bessere Aussicht auf die Weite der Landschaft.

Auch wenn die Leiter, die der einzige Weg rauf auf den Umbrella Stone und auch wieder runter von ihm ist, nicht gerade einladend aussieht, der kurze Adrenalinkick, den du spätestens dann bekommst, wenn du einen kurzen Moment in der Luft hängst, bevor deine Füße wieder die oberste Sprosse der Leiter berühren, ist es allemal Wert.

Am Fuße des Steines kannst du nun noch ein wenig die Ruhe genießen und die Landschaft, die sich in den unterschiedlichsten Grüntönen zeigt, betrachten, bevor es den Weg wieder zurück ins Tal geht. Unten angekommen führt ein weiterer Trampelpfad nach rechts. Was sich dir nun bietet ist ein richtig schönes Naturschauspiel. Schon von Weitem hörst du es rauschen. Der Trampelpfad führt dich zu einer Treppe, die an Felsen vorbei in 250 Stufen weiter nach unten verläuft.

Vor dir erscheinen die Boti Falls, zwei Wasserfälle, bei denen sich das Wasser aus 35 Metern Höhe seinen Weg nach unten bahnt. Die Wasserfälle haben ihren Ursprung weiter oben, ganz in der Nähe des Umbrella Stones, in einem Fluss, der sich dann teilt und so die beiden Wasserfälle entstehen lässt. Legenden zufolge werden die Boti Falls als Ehepaar bezeichnet, wobei der eine männlich sein soll und der andere weiblich. Wie könnte es auch anders sein, der größere der beiden Wasserfälle gilt als der männliche, der kleinere als der weibliche. Ein besonders schönes Bild entsteht, wenn sich die Sonnenstrahlen ihren Weg durch die Baumkronen bahnen, sie das Wasser glitzern lassen und am Fuße der Wasserfälle einen Regenbogen entstehen lassen.

Boti Falls in GhanaMit diesem Bild vor Augen geht so ein schöner Tag in der Natur Ghanas zu Ende

3 Kommentare

  1. Reisefieber sagt

    Liebe Wibke,
    sehr gerne! Ich freue mich, dass du diesen interessanten Beitrag über Ghana bei mir veröffentlicht hast.

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