ABC-Inseln, Kreuzfahrt, Niederlande
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Bonaire Spaziergang in der Hauptstadt Kralendijk

Kralendijk, die Hauptstadt von Bonaire. Bunte Häuser der Hauptstraße

Bonaire Spaziergang auf eigene Faust in der bunten Hauptstadt Kralendijk. Der Rundgang ist leicht machbar, die Wege kurz. Einkaufen zwischen knallbunten niederländischen Häusern, ein bisschen Sightseeing im Fort Oranje mit Museum und Genießen.

Bon Bini na Bonairu

Willkommen auf Bonaire, der zweitgrößten der ABC-Inseln, zu denen auch Aruba und Curaçao gehören. Auf einer Fläche von 288 Quadratkilometern leben rund 24.000 Menschen. Die Insel zählt zu den Kleinen Antillen. Gemeinsam mit den Inseln Sint Eustatius und Saba gehört Bonaire als „Besondere Gemeinde“ zu den Niederlanden.

Kralendijk Bonaire von oben gesehen

Kralendijk von oben

Dennoch zählt Bonaire nicht zum Schengen-Raum. Statt mit Euro zahlst du hier mit US-Dollar.

Der Kreuzfahrthafen in Kralendijk

Kralendijk ist der wichtigste Hafen der Insel Bonaire. Unser Schiff, die AIDA diva, hat am Northpier angelegt. Du bist direkt in Kralendijk. Das kleine Städtchen kannst du sehr gut bei einen kleinen Spaziergang auf eigene Faust erkunden. Der zweite Anleger, der Southpier liegt ebenfalls direkt bei der Stadt, nur wenige Schritte entfernt.

Fort mit kleiner Kanone und AIDA Schiff im Hintergrund.

Die kleine Kanone beim Fort in Kralendijk Bonaire

Kralendijk

Die Hauptstadt der Insel Bonaire, Kralendijk, hat rund 19.000 Einwohner. Anfang des 19. Jahrhunderts errichteten englische Siedler rund um das Fort eine kleine Siedlung mit dem Namen Playa. Mit den Holländern kam der Ortsname Kralendijk in Gebrauch.

Kralendijk leitet sich von dem niederländischen Begriff „koralendijk“ ab, was auf Deutsch „Korallendamm“ bzw. „Korallenriff“ bedeutet. Der Boden soll aus Korallenkalk bestehen. Die Einheimischen nennen ihre Stadt liebevoll „playa“, Strand. Die Stadt teilt sich in fünf Ortsbezirke Antriol, Nikiboko, Noord Saliña, Playa und Tera Cora.

Unser Bonaire Spaziergang durch Kralendijk beginnt am Kreuzfahrthafen (North Pier). Wir wenden uns am Hafen nach rechts und gelangen nach wenigen Schritten zum Fort Oranje.

Das Fort Oranje

Die historische Festung wurde 1639 von der Niederländischen Westindien-Kompanie (WIC) errichtet, um die Insel vor Piratenangeriffen zu schützen. Die Festung hat vier Meter hohe Wände mit vier Kanonen. Fort Oranje diente unterschiedlichen Zwecken, mal als Militärbasis, dann als Lagerhaus und Gefängnis.

Im Fort Oranje ist heute das Bonaire Museum untergebracht, das über die Geschichte, Natur und Kultur der Insel informiert. Im Museum findest du Schiffsmodelle, Informationen zu den ursprünglichen Einwohnern der Insel, den Caiquetios und der Sklaverei.

Der ehemalige hölzerne Leuchtturm wurde im Jahr 1932 durch einen aus Stein ersetzt.
Adresse: Fort Oranje, Kaya Charles E.B. Hellmund, Kralendijk

Der Wilhelmina Park

Am Wilhelmina Park, direkt vor dem North Pier, findet regelmäßig ein Kunsthandwerkermarkt statt. An den kleinen Ständen kannst du Souvenirs kaufen oder einfach schauen. Er ist geöffnet, wenn Kreuzfahrtschiffe am Pier liegen.
Info: The Bonaire Arts and Crafts Cruise Market

Die Touristinformation

Wir spazieren in Richtung Einkaufsstraße. Wirklich nicht zu übersehen ist die Touristinformation von Kralendijk mit ihrem knalligen Gelb und Türkis. Wenn du noch Tipps und Infos brauchst, bist du hier richtig.

Knallgelbe Touristinformation in Kralendijk auf Bonaire.

Knallgelb mit Türkis – die Touristinformation

Adresse: Tourism Office, Kaya Grandi 2, Kralendijk, Bonaire

Wandgemälde mit gelben Blumen, Vogel und grünen Papageien auf Türkis.

Die Natur von Bonaire als Gemälde

Die Einkaufsstraße in Kralendijk

Die Kaya Grandi, die Haupteinkaufsstraße von Kralendijk, fällt gleich durch ihre farbenfrohen Häuser ins Auge. Im Sonnenschein strahlen sie in Gelb, Blau, Rot, Pink, Türkis und Rosa. In den niederländischen Kolonialgebäuden sind zahlreiche Boutiquen und Geschäfte untergebracht.

Die bunte Einkaufsstrasse in Kralendijk auf Bonaire.

Bunt, bunter…die Einkaufsstrasse in Kralendijk.

Zwischendurch findest du Restaurants und kleine Cafés sowie ein kleiner Supermarkt am Ende der Straße.

Salz für die Niederlande und Delfter Kacheln

Im Eingang eines kleinen Geschäftes fallen mir die blauweißen Kacheln im Delfter Stil auf. Ein pinkfarbener Flamingo weist auf die wild lebenen Artgenossen in den Salzwasserlagunen der Insel hin.

Das Salz der Insel ist seit mehr als 350 Jahren ein wichtiges Exportgut. Mit ihm wurde Fleisch oder Heringe gepökelt, um sie haltbar zu machen. Kühlschränke gab es damals ja nicht. Das Salz wurde auch für die Herstellung von Keramik und Glas verwendet.

Karels Beach Bar

Nachdem wir durch ein kleines Einkaufszentrum gelaufen sind, stoßen wir auf Karels Beach Bar. Das Lokal ist auf ein paar Stegen errichtet. Von den mit Stroh gedeckten Hütten hast du einen wunderbaren Blick auf das türkisblaue Meer. Ausprobiert haben wir das Lokal allerdings nicht.

Restaurant auf einem Steg am Meer in Kralendijk auf Bonaire

Karels Beach Bar

Street Art

Hier und da finden sich in den Straßen von Kralendijk auch Murals, wie dieser Mandoline spielende Mann.

Streetart in Kralendijk, Mann in rotem Hemd mit Gitarre

Sreet Art in Kralendijk, Bonaire Spaziergang

Weil es Weihnachten ist, tragen selbst die Kakteen rote Santa Clause-Mützen. Ein Flamingo lächelt uns von dem nächsten Bild an.

Instaspot in Kralendijk

Die Cuba Compagnie, ein kubanisches Restaurant im Hafenbereich hat gleich einen Instaspot aufgebaut, wenn du ein typisches Foto für Instagram machen möchtest.

Fotohintergrund Bonaire in Plaupink mit halbem Auto vorne.

Instaspot am Hafen

Fazit zu Bonaire Spaziergang Kralendijk

Das kleine Städtchen eignet sich sehr gut für einen gemütlichen Rundgang, ein bisschen Shopping, Sightseeing oder einen Cocktail an Land. Wenn du mehr von der Insel sehen möchtest, kannst du Ausflüge buchen.

Was kann ich auf Bonaire sonst noch unternehmen?

Bonaire ist bei Tauchern sehr beliebt. Es gibt rund 85 verschiedene Tauchplätze für Anfänger und Fortgeschrittene. Von Fische gucken, Wracktauchen bis zu Rifftauchen ist alles dabei.

Flamingos in freier Wildbahn sehen: In den Salzwasserlagunen Gotomeer brüten zwischen Januar und Juni die Flamingos. Auch im Pekelmeer Flamingo Sanctuary brüten die rosa Wasservögel. Das Naturschutzgebiet darf nicht betreten werden. Du kannst die Tiere mit einem Fernglas beobachten.

Inselrundfahrten führen zu wilden Eseln, einem Leuchtturm und historischen Sklavenhäusern, Salzseen und mehr.

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