Was würde ich tun, wenn das fehlende Geld kein Hindernisgrund wäre? Würde sich mein Leben oder meine Art zu reisen ändern? Mit jeder Reise wird meine Neugier auf die Welt und die Reiseziele größer statt kleiner. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, mir läuft die Zeit davon. Ich werde nicht jünger. Was will ich noch sehen und erleben?
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Inhaltsverzeichnis
Das liebe Geld
Finanzielle Freiheit: Geld spielt (k)eine Rolle” ist das Thema der Blogparade von Linda in ihrem Blog mymoneymind.de. Dieses Thema hat mich dazu bewogen, mir Gedanken zu machen. Wie oft habe ich im Leben gesagt, mir fehlt meistens das Geld oder die Zeit, im schlimmsten Fall beides. Bei Geld muss ich gleich an Dagobert Duck denken, wie er im Geld badet. Das betrifft aber die Wenigsten unter uns.
Geld für die Reise aber wenig Urlaub
Im Berufsleben ist es meist so, dass du als Mitarbeiter nur wenige Urlaubstage im Jahr hast, zum Teil sind es nur 24 oder 26 Tage. Davon gehen zum Teil noch die Weihnachten, Silvester und Karneval ab, wenn der Betrieb geschlossen ist und du freimachen must. Vielleicht kannst du über 20 Tage im Jahr halbwegs frei entscheiden.
Du arbeitest das ganze Jahr auf diese vier Wochen Urlaub hin. An den Wochenenden versuchst du, Kurzreisen zu unternehmen. Kein Urlaubstag wird verschwendet, jeder Einzelne ist wertvoll. In diese vier Wochen packst du deine ganzen Träume.
Wenn es nicht am Geld liegt
Wenn ich nun finanziell so abgesichert wäre, dass es am Geld nie scheitern würde, was würde ich tun? Ich habe eine innere Liste der Ziele, die ich unbedingt im Leben sehen will. Einige dieser Ziele liegen in fernen Regionen, der Flug ist weit und kostspielig. Das Klima ist warm und schwül.
Werde ich diese Reiseziele je alle sehen? Sicher, auf Rundreisen wie z.B. in Indien habe ich schon fitte 90-jährige gesehen. Aber ist das realistisch? Wenn wir auch alle im Schnitt älter werden, als frühere Generationen, gehe ich doch davon aus, dass das Randerscheinungen sind. Darauf kann ich nicht warten! Was ist, wenn ich vorher schon krank werde?
Eine Weltreise
„Einmal um die ganze Welt und die Taschen voller Geld“, warum fallen mir immer passende Songtexte ein. Dieser hier von Karel Gott ist nicht wirklich mein Lieblingssong. Er flog aber direkt in meinen Kopf und setzte sich da trotzig fest. Mein Traum ist eine große Weltreise. Ich möchte in Ruhe all die schönen Ziele sehen, die auf dieser Liste stehen. Es geht mir nicht darum, sie abzuhaken. Ich will die Welt erleben, ihre Menschen, die Kulturen die Unterschiede.
Einige Träume wie die berühmten Tempel von Borobodur auf Java, Angkor Wat in Kambodscha und das schönste Gebäude der Welt, das Tadsch Mahal in Indien habe ich schon bestaunt. Ich habe Gletscher in Alaska kalben sehen, bin auf einem Dromedar in den Sonnenuntergang in der Wüste Sahara geritten und habe die Geräusche des Dschungels gehört.
Einige werden jetzt sagen, was willst du, du hast doch alles gesehen. Das stimmt so nicht. Diese stillen kleinen Momente dauerten immer nur kurz. Sie sind die Quellen meiner Energie, die ich für den Rest des Jahres benötige. Auf Reisen habe ich das Gefühl wirklich zu leben. Ich fühle mich frei und kann selbstbestimmt meinen Wünschen nachgehen.
Meine Weltreise würde aus einem Rund-um-die-Welt-Ticket und viel Zeit bestehen. An jedem Ort würde ich so lange bleiben, wie es mir gefällt und dann weiter ziehen. Kein Sightseeing in 2 Wochen. Ich möchte die Menschen vor Ort kennenlernen, ihr Leben, ihre Gedanken. Ein Teil der Jugend macht es uns vor mit dem Banana-Pancake-Trail.
Das Reisen selbst ändert sich nicht
Es geht nicht um Luxus, schönere Hotels, große Autos. Das brauche ich nicht. Die Welt ist so groß und so vielfältig. Gut, einmal ein Wasserbungalow, eine Höhlenwohnung und ein Baumhaus wären schon toll! Im Grunde ist es aber mehr das Eintauchen in fremde Städte, das Erleben der Unterschiede, die das Reisen so spannend machen.
A Little Trailer By The Sea
Keine Villa und kein Penthouse – mir würde ein Trailer in den USA reichen. Wie sang so schön Joshua Kadison 1993 in seinem Welthit „Jessie“ (Album Painted Desert Serenade): „Baby I’ve been thinkin‘ ‚bout a trailer by the sea. We could go to Mexico, you, the cat, and me. We’ll drink Taquilla, and look for seashells, now doesn’t that sound sweet?“
Ein Trailer am Meer, er ist beweglich und kann von Ort zu Ort mitziehen. Sie sollen nicht so teuer sein. Da könnte ich einige Monate des Jahres verbringen, die restliche Zeit steht er bei Freunden in South Carolina. Im Frühjahr und Sommer ist es auch am Rhein sehr schön. Da muss ich nicht wegfahren.
Lebenslanges Lernen
Ich will nicht nur reisen, ich will auch lernen. Den Tango möchte ich in Buenos Aires tanzen und dort in die Tangonächte eintauchen. Wenn ich Zeit und Geld habe, kann ich meine Fremdsprachenkenntnisse verbessern und mich mit den Leuten besser verständigen. Dann kann ich besser in das normale Leben vor Ort eintauchen.
Ich würde kreative Kurse belegen wie Zeichnen, Töpfern, Goldschmieden. Da sind noch so viele Ideen, die nach Verwirklichung schreiben.
Persönliche Freiheit
Geld ermöglicht es mir, meine Freizeit selbst einzuteilen, ohne jemanden fragen zu müssen. Ich kann selbst entscheiden, wann ich etwas arbeite und wann nicht. Die Freude an der Arbeit spielt eine größere Rolle.
Zu guter Letzt – die sozialen Projekte
Das klang bisher sehr selbstsüchtig. Dem ist nicht so! Eine gute Freundin hat ein Heim für Blinde in Sambia „Malaikha“, dass sie mit ihrem Mann nicht nur leitet, sondern auch selbst finanziert. Die Kinder, die vorher nie Unterstützung hatten, lernen lesen und schreiben. Sie haben plötzlich eine Zukunft, ein Leben. Geld kann sie gut gebrauchen fürs Essen, Alltagsgegenstände, Bücher usw.
Das Blindenheim in Sambia findest du unter Malaikha oder in Facebook.
Es gibt so viele schlimme Brandherde auf der Welt. Das aktuelle Beispiel Nepal lässt es uns bewusst werden. Ich will helfen. Wo fange ich an, wo höre ich auf. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, wäre das keine Frage mehr, die ich mir stellen müsste. Ich könnte helfen, wo die Not am größten ist.
Möchtest du auch bei der Blogparade teilnehmen? Die Aktion endet am 05. Juni 2015. Du findest die Blogparade unter Moneymind.
Tipps zum Geld Sparen für den Urlaub findest du in meinem Beitrag.
Huhu :)
Ein wirklich schöner Artikel zu meiner Blogparade!
Ich mag die Art, wie du schreibst und komme bestimmt wieder auf deinen Blog.
Hat deine Freundin eine Homepage für das Heim?
Viele Grüße
Linda
Liebe Linda,
ich freue mich, dass dir mein Artikel gefällt. Ich habe für Interessierte die Homepage von Malaikha, sowie die Facebookadresse hinzugefügt.
Renate
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