Gran Canaria, unser Ausflug in den trockenen Süden der Insel. Wir fahren zu den Dünen von Maspalomas, der Lagune und dem ehemaligen Fischerort Puerto de Mogán. Der Süden bietet schöne Strände und Sonnengarantie. Neben Massentourismus in bekannten Badeorten findest auch ruhigere Ecken.
Von der Hauptstadt Las Palmas auf Gran Canaria geht unsere Fahrt in Richtung Süden. Wir durchqueren zahlreiche Tunnel, die immer neue Blicke auf das Meer freigeben. Nachdem wir den Flughafen und Militärflughafen passiert haben, sehen wir einige Windkrafträder sowie eine Wasserentsalzungsanlage. Wir wundern uns über die vielen Ölbohrtürme im Meer. Unser Reiseleiter erklärt uns, dass die Türme aus Afrika sind und hier auf Gran Canaria einer technischen Prüfung unterzogen werden. Nach nicht ganz einer Stunde erreichen wir unser erstes Ziel.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Die Dünen von Maspalomas
- 2 Wie sind die Dünen von Maspalomas entstanden?
- 3 Charca de Maspalomas
- 4 Puerto de Mogán
- 5 Spaziergang durch Mogán
- 6 Einkaufsstraßen
- 7 Der Jachthafen
- 8 Die Strände von Puerto de Mogán
- 9 Essen gehen
- 10 Hotels in Puerto de Mogán
- 11 Fazit:
- 12 Weitere interessante Reiseziele auf den Kanaren:
Die Dünen von Maspalomas
Maspalomas liegt im tiefen Süden von Gran Canaria. Die Region ist sehr trocken, da die Berge im Landesinnern die Passatwolken abhalten. Bis zu 350 Sonnentage soll es hier im Jahr geben. Maspalomas ist der älteste Ferienort der Südküste Gran Canarias. Deshalb wundert es uns nicht, dass wir an lauter Hotels und Ferienanlagen vorbeifahren. Beim Riu Palace Hotel steigen wir aus und laufen durch die Halle, um auf eine große Aussichtsterrasse zu kommen.
Die großen Sanddünen liegen vor uns. Sie erstrecken sich zwischen der Playa del Ingles und dem Leuchtturm in Maspalomas über eine Länge von 6 Kilometern. Rund 1,5 Kilometer reichen sie ins Landesinnere. Die weißen Sanddünen bestehen aus feinem Korallen- und Muschelkalk, der durch die Brandung an die Küste gespült wird. Wir fühlen uns fast wie in der Sahara. Fehlen nur noch die Kamele aber dazu kommen wir später.
Tipp: Das Riu Palace Maspalomas, 5-Sterne, liegt direkt an den Dünen. *Werbelink
Wie sind die Dünen von Maspalomas entstanden?
Wissenschaftler der Universität von Las Palmas gehen davon aus, dass die Sanddünen von Maspalomas in einem kurzen Zeitraum um 1755 entstanden sind. So soll das Erdbeben von Lissabon einen Tsunami ausgelöst haben, der den Inselteil überschwemmte und große Mengen an Sand hinterließ.
Eine andere Theorie besagt, dass die Dünen durch Erosion entstanden. Die Felsen wurden mit der Zeit durch den Wind und die brandung kleingerieben. Welche dieser beiden Theorien klingt plausibler, was denkst du?
Charca de Maspalomas
Wir fahren weiter zum Charca de Maspalomas, einem kleinen Binnensee, der gerne von Zugvögeln als Zwischenstopp oder Nistplatz besucht wird. Hier sollen sich gerne Reiher, Moorhühner, Regenpfeifer und Enten aufhalten, wenn du in der richtigen Jahreszeit unterwegs bist. Wir waren im November vor Ort. Da war es etwas leer!
Eine schöne Promenade führt entlang der Strände und des Binnensees. Ein Streifen von Sand trennt die kleine Lagune vom Meer. Am Charca starten auch Kameltouren zu den Dünen.
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Puerto de Mogán
Noch ein bisschen weiter in Richtung Südwesten liegt Puerto de Mogán, das uns als schönster Ort auf Gran Canaria angepriesen wird. Dem ehemaligen Fischerort Mogán, der rund 9 Kilometer in Richtung Berge liegt, ist seit den 80er-Jahren der Touristenort vorgelagert. Hier endet auch die Küstenstraße von Las Palmas.
Puerto de Mogán schmiegt sich in einem Halbkreis um die Bucht. Kleine Kanäle führen durch die weiße Stadt, was einige zum Vergleich mit Venedig animiert. Gut, dass ist schon ein bisschen gewagt, aber hübsch ist der Ort! Immer wieder führen kleine Brücken über die künstlich angelegten Kanäle und geben neue Ausblicke frei.
Spaziergang durch Mogán
Auf einem gemütlichen Spaziergang erkunden wir den netten Ort. Weiß leuchten die kubischen Häuser, abgesetzt mit Blau und Grün. Überall blühen die violetten Bougainvilla und roter Hisbiskus. Palmen stehen im Vorgarten. Der Himmel ist leuchtend blau und die Sonne scheint mitten im November.
In so manches Haus möchte man direkt einziehen! Das ist im Urlaub gut möglich, denn hier gibt es nette kleine Hotels und Apartments. Im Ortsteil „Klein-Venedig“ findest du Pension, Ferienwohnungen und -häuser. Laut unserem Reiseleiter ist der Ort im Winter bei Deutschen und Engländern sehr beliebt, im Sommer urlauben hier auch gerne die Spanier.
Kein Gebäude ist mehr als zwei Stockwerke hoch. Ganz anders als in den großen Bettenburgen.
Einkaufsstraßen
In den kleinen, mit Blumen geschmückten Einkaufsstraßen findest du hübsche Boutiqen und individuelle Geschäfte. Da macht das Bummeln richtig Spaß.
Oberhalb des idyllischen Ortsteils finden sich auch größere Supermärkte und weitere Geschäfte für den alltäglichen Bedarf.
Der Jachthafen
Wir flanieren die Marina entlang und staunen über die vielen schicken Segelboote und Jachten. Der Hafen scheint bei Seglern sehr beliebt zu sein! Auch Sportboote und Fischerboote sind zu sehen. Auf Bootsausflügen kannst du Delfine oder Wale beobachten, Seekayak oder mit einem gelben U-Boot fahren.
Eine Fähre verbindet Puerto de Mogán mit Anfi, Puerto Rico und Arguineguin. Vom Glasbooden aus kannst du die Meersbewohner beobachten.
Die Strände von Puerto de Mogán
Ein kleiner aufgeschütteter goldgelber Sandstrand, die Playa de Mogán, bietet den Besuchern Badefreuden. Groß ist er nicht, etwas 200 Meter lang und 30 Meter breit. Der Sand soll aus der Sahara hierhin gebracht worden sein. Eine Mauer schützt den Strand vor der Brandung, ideal für Familien mit Kindern.
Weitere Strände wie z. B. die Playa Taurito und die Playa Perchel in rund 1,2 Kilometer Entfernung. 19 Strände sind in der Umgebung.
Tipp: Auf der Seite des Fremdenverkehrsbüros kannst du die Strände über Webcams anschauen.
Essen gehen
In den Tälern im Hinterland gedeihen Tomaten, Kartoffeln, Bananen, Mangos und Avocados. Frischer Fisch kommt aus dem Meer. Kein Wunder, dass es im Ort viele Restaurants mit Fisch und Meeresfrüchten gibt. Auch traditionelle kanarische Küche, Slowfood, spanische Tapas, italienische und asiatische Küche werden geboten.
Hotels in Puerto de Mogán
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Fazit:
Zum Wohnen oder für einen Tagesausflug hat mir Puerto de Mogán sehr gut gefallen. Gerade weil hier keine großen Hotelanlagen gebaut wurden und es so idyllisch wirkt. Wer lange Sandstrände bevorzugt, sollte sich Maspalomas oder die Playa de Ingles anschauen. Einmal Sahara und zurück, die Dünen von Maspalomas sind ein Highlight, die Lagune sollte man besuchen, wenn die Vögel auch da sind.
Weitere interessante Reiseziele auf den Kanaren:
Auf Teneriffa lieben wir den Ort La Laguna mit seiner charmanten Altstadt. Das UNESCO Welterbe hat schmucke Häuser und Plätze, interessante Museen und ein besonderes Flair. Santa Cruz auf La Palma lässt sich wunderbar auf eigene Faust erleben. Weiße Albinokrebse und die bezaubernde Architektur von César Manrique findest du in den Jameos del Aqua auf Lanzarote und Wein und Natur zeigt die Panoramarundfahrt.
Was ist deine Lieblingsinsel der Kanaren?
Liebe Renate,
ich war noch nie dort, aber es sieht sehr idyllisch aus. Es war sicher ein toller Urlaub.
Liebe Grüße
Liane
Liebe Liane,
gerade Puerto de Mogán hat mir als Ort sehr gut gefallen. Klein, ruhig und sehr nett angelegt.
Liebe Grüße
Renate
Ich war schon auf Fuerteventurea, Gran Canaria, Teneriffa und La Gomera. Und La Gomera ist definitiv die Insel, die mich nicht mehr los lässt!
Liebe Malin,
Fuerteventura war ich noch nicht. Die Bergwelt und Natur auf La Gomera find ich wunderschön. Die Insel würde ich gerne mehr entdecken.
Liebe Grüße
Renate
Der erste gemeinsame Urlaub mit meinem Mann war auf Gran Canaria, dort ist es so traumhaft schön! Wir waren auch in der Region um Maspalomas, genauer am Playa de San Augustin. Wir haben in der Zeit die ganze Insel erkundet und deine Bilder rufen sofort Fernweh hervor. :)
Liebe Grüße
Susi
Liebe Susi,
das klingt nach einem wunderbaren Urlaub! Die schönen Erinnerungen bleiben ewig.
Viele Grüße
Renate