Golden leuchten die Kuppeln der weißen Ubudiah Moschee, die die schönste Malaysias sein soll. Der Baustil mit seinen Verzierungen und kleinen Türmchen wirkt sehr verspielt. Die Sultansstadt Kuala Kangsar mit ihren schmucken Palästen liegt malerisch an einer Flussmündung.
Kuala Kangsar ist eine alte Sultansstadt mit hübschen Gebäuden, einem grünen Park, dem Sultanspalast und der Ubudiah Moschee. Auf unserer Rundreise durch Malaysia ließen wir Malakka und Kuala Lumpur hinter uns und reisen weiter nach Penang. Wir besichtigen die Ubudiah Moschee in Kuala Kangsar bei einem kurzen Zwischenstopp am Nachmittag.
Inhaltsverzeichnis
Die Ubudiah Moschee
Weißer italienischer Marmor, reich verzierte Minarette und goldene Kuppeln – die Ubudiah Moschee kann sich wirklich sehen lassen! Sie wurde zwischen den Jahren 1913 – 1917 vom englischen Architekten Arthur Benison Hubback geplant und errichtet. Bei Restaurierungsmaßnahmen im Jahr 2003 wurde die schmuckvolle Decke verschönert. Der Name Masjid Ubudiah heißt übrigens in seiner Übersetzung „Moschee der Selbsthingabe an Allah“.
Besichtigung der Ubudiah Moschee von innen
Von einem Zaun aus dürfen wir die prachtvolle Moschee von der Seite bewundern und einige Fotos machen. Da gerade Gebetszeit ist, ist die Moschee gerade geschlossen. So umrunden wir die Moschee von außen. Nach einer kleinen Wartezeit dürfen wir uns die Ubudiah Moschee von innen anschauen.
Wir sollen angemessen angezogen sein. So ziehen wir vor der Moschee unsere Schuhe aus. Bei den Damen soll der Kopf bedeckt sein. Für diese Zwecke trage ich immer ein großes Tuch bei mir. So muss ich nicht die von vielen Menschen benutzten Umhänge anziehen, die an den Moscheen zur Verfügung gestellt werden. Innen wirkt die Moschee eher schlicht, bis auf die fein ziselierte Marmordecke.
Tipp: Die Besichtigung ist kostenlos und zwischen den Gebetszeiten möglich.
Öffnungszeiten: morgens 9 – 12 Uhr, mittags 15 – 16 Uhr und abends 17.30 – 18 Uhr.
Warum die Ubudiah Moschee gebaut wurde.
Hinter der Ubudiah Moschee steckt eine historische Geschichte mit einem Versprechen. Der 28. Sultan von Perak, Idris Shah, reiste Anfang des Jahrhunderts nach Großbritannien. Er folgte einer Einladung, der Krönung König Edward VII. und seiner Frau Alexandra in Westminster Abbey beizuwohnen. Auf seiner Rückreise nach Perak erkrankte er schwer. Daher pausierte er in Port Dickson. Hier schwor er, die schönste Moschee des Landes zu bauen, falls er sich von der Erkrankung erholen würde. Er gesundete, erlebte aber tragischerweise die Vollendung seines Versprechens nicht mehr. Idris Shah starb im Januar 1916. Seine Überreste liegen im Royal Mausoleum, Kuala Kangsar.
Der Istana Iskandariah in Kuala Kangsar
Den Sultanspalast von Kuala Kangsar, Istana Iskandariah, dürfen wir nur von Weiten von außen sehen. Der Palast ist noch immer die offizielle Residenz der Sultane von Perak. Er wurde in den 1930er Jahren errichtet und liegt auf einem Hügel. Auch er leuchtet in weißem Marmor und ist mit goldenen Kuppeln verziert.
Ganz aus Holz, der Istana Kenangan.
Bei dem Istana Kenangan handelt es sich um einen kleinen Palast aus Holz, der im Jahr 1926 für Sultan Iskandar Shah errichtet wurde. Der Palast wurde im malaiischen Stil ohne einen einzigen Nagel gebaut. In seinem Inneren befindet sich das Royal Museum of Perak.
Die Stadt Kuala Kangsar
Die Sultansstadt Kuala Kangsar liegt im Bundesstaat Perak in Nordmalaysia, der gleichzeitig ein Sultanat mit dem Herrscher Nasrin Shah ist. Die kleine Stadt hat rund 40.000 Einwohner. In Kuala Kangsar mündet der Fluss Sungai Kangsar in den Sungai Perak. Die Region ist für das weltweit größte Zinnvorkommen bekannt, das hier abgebaut wird. Hauptstadt des Bundesstaates Perak ist Ipoh. Leider haben wir diese Stadt nicht gesehen, doch andere Blogger waren von Ipoh begeistert.
Fazit:
Wir haben schon einige Moscheen in der Welt gesehen. Die Ubudiah Moschee ist allein durch ihren orientalischen Baustil sehr sehenswert! Du solltest sie nicht verpassen, wenn du in der Gegend bist.