Asien, Japan
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Fujiyama, eine Reise mit dem Bus zu Japans heiligem Berg

Fujiyma oder Fujisan in Japan

Eine Reise nach Japan wäre ohne den Fujiyama unvollständig. Von Tokio aus ist der Fuji-San mit dem Bus oder Zug gut erreichbar. Das Fünf-Seen-Gebiet bietet gute Aussichtspunkte für ein Foto von Japans höchstem Berg. Der aktive Vulkan gehört seit 2013 zum UNESCO Welterbe.

Am späten Nachmittag verlassen wir Tokio und reisen mit dem Bus in den Fuji-Hakone-Nationalpark (ca. 130 km / Fahrtzeit 2 Stunden.

Fujiyama, wie heißt er wirklich?

Seit meiner Kindheit ist mir Japans wichtigster Berg als Fujiyama bekannt. Er wird auch als Fudschi oder laut Duden Fudschijama bezeichnet. In Japan nennt man ihn fuji-san 富士山. Der Mount Fuji ist ein schüchterner Berg, der sein Antlitz gerne verhüllt. Die Chancen ihn ohne Wolken zu sehen stehen 50 zu 50.

Der Fuji-Hakone-Nationalpark

Der Fuji-Hakone-Nationalpark erstreckt sich rund um den Berg Fuji. Mit seiner schönen Landschaft ist er ein gern besuchtes Erholungsgebiet. Im Fünf-Seen-Gebiet kann man mit dem Boot fahren, wandern, den Fuji-San besteigen, Seilbahn fahren oder einfach den Ausblick genießen.

Unser Hotel in der Nähe des Fuji

Am Abend werden wir im Hotel Noborisaka, einem 2-Sternehotel, einquartiert. Wir hatten ein einfaches Zimmer im Nebengebäude ohne Blick auf den Fuji. Die Hausschuhe standen bereit oder waren es die Schlappen für das Bad? Immerhin gibt es einen hauseigenen japanischen Onsen, das warme Thermalbad zum Entspannen.

Wer auf eigene Faust kommt, sollte sich ein Zimmer mit Bergblick buchen. Der Kawaguchiko-See und der Bahnhof von Kawaguchiko sind ca. 10 Fahrminuten entfernt.

Am Abend begaben wir uns auf die Suche nach einem Restaurant, was aber aufgrund der Dunkelheit und der geringen Beleuchtung der Umgebung eher schwierig war. So landeten wir in einem Lawson Supermarkt, wo wir uns mit Kleinigkeiten für den Abend eindeckten.

Adresse: Noborisaka, 6832 Funatsu, Fujikawaguchiko, Minamitsuru District, Yamanashi 401-0301, Japan

Hotel Noborisaka Blick von der Dachterrasse

Hotel Noborisaka Blick von der Dachterrasse



Booking.com

Sonnenaufgang über Mount Fuji

Wir stehen zeitig auf, um den Sonnenaufgang über dem Fuji-san zu erleben. Das Hotel bietet eine kleine Dachterrasse, die einen guten Ausblick bietet. Eine kleine Gruppe Hotelgäste findet sich ein, die meisten mit Kamera oder Smartphone bewaffnet. Langsam wird es heller, kleine rosa Wölkchen werden vom ersten Sonnenlicht von unten angeleuchtet. War eben noch der Mond zu sehen, färbt sich der Himmel von Rosa ins Hellblau.

Dann wird der heilige Berg in rotes Licht getaucht. Wir haben Glück, am frühen Morgen zeigt er sich uns in seiner ganzen Schönheit. Japans höchster Berg (3776 m) wird für seine einzigartige Symmetrie geliebt. In der japanischen Kunst wird er gerne gezeigt, er ist Thema in japanischen Gedichten und in der Literatur. Im Shintoismus gilt er als heilig.

Sonnenaufgang über dem Fujiyama in Japan

Die Sonne geht auf

Bisher kannte ich ihn nur von Fotos, auf denen er immer eine weiße Schneekappe trug, sie ist jedoch nur im Winter zu sehen. Laut unserem Reiseleiter bleibt der Schnee nur noch in wenigen Monaten auf dem Berg liegen.

Bergsteigen zum Gipfel des Fujiyama

Wer in den Sommermonaten zwischen Anfang Juli und Anfang September vor Ort ist, kann auf den Gipfel des Fuji-san steigen. Vier verschiedene Routen führen hinauf. Sie habe einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad und sind 15 bis 25 km weit. Eine Tour dauert zwischen 4 bis 8 Stunden. Wir aber genießen den schönen Anblick von unten. Derart sportliche Aktivitäten sind uns fremd.

Die schönsten Fotos vom Fujiyama

Nach dem Frühstück geht die Fahrt weiter. Auf der Suche nach dem schönsten Foto des Fuji reisen wir zum Lake Kawaguchi, einem der fünf Seen der Region. Er hat eine Größe von 570 ha. Wir halten an einem großen Parkplatz direkt am See. Vom Oishi-Park an der Nordseite des Sees soll man einen der schönsten Ausblicke haben.

Parkplatz am Kawaguchiko-See

Parkplatz am Kawaguchiko-See

Vom Parkplatz führt ein bequemer Weg am Ufer entlang, wo alle auf der Suche nach dem schönsten Foto ist. Der heilige Berg allein mit See, mit Familie, Kindern oder als Selfie. Die Sonne lacht, der Himmel ist blau und nur wenige Wolken stören die Sicht.

Der Kawaguchiko-See mit Blick auf den Fujiyama

Der Kawaguchiko-See mit Blick auf den Fujiyama

Im Kawaguchiko Natural Living Center kannst du etwas essen z.B. das leckere Eis oder ein paar Souvenirs kaufen.

Adresse: 2585 Oishi, 富士河口湖町 Fujikawaguchiko, Minamitsuru District, Yamanashi 401-0305, Japan

Welches Foto ist das Schönste?

Als passenden Rahmen zu einem fast perfekten Bild bieten sich die unterschiedlichen Blumen an, die am See blühen. Orangefarbene Blüten, gelbe Sonnenblumen, weiß-rosa Blüten oder doch Pink?

Gelbe Blumen mit Fujiyama Fuji san

Gelbe Blumen mit Fujiyama

Wir spazieren den See entlang und genießen den schönen Ausblick. Ein paar Sonnenblumen blühen noch im September.

Fujiyama mit Sonnenblumen

Fujiyama mit Sonnenblumen

Auch hinter ein paar Bäumen macht er sich gut. Langsam werden die Wolken aber mehr und er versteckt wieder sein Antlitz.

Fujiyama umrahmt von Bäumen

Fujiyama umrahmt von Bäumen

Buchbare Ausflüge zum Fuji-San

Ab Tokio kannst du verschiedene Touren von Getyourguide zum Fuji buchen, z. B. eine Busfahrt zum Mount Fuji im Fünf-Seen-Gebiet.

 

Weiterfahrt

Unsere Busfahrt geht weiter durch das Fünf-Seen-Gebiet rund um den Fudschi. Wir fahren zur Krähenburg in Matsumoto und von da aus nach Nagano, Austragungsort der Olympischen Spiele im Winter 1998.

Einmal am Fujiyama

Einmal am Fujiyama

11 Kommentare

  1. Sehr schöner Bericht von einem Land das auch noch auf meiner Liste steht! Leider haben mich jedoch bei den ersten Recherchen die Hotelpreise meine Reisefreude etwas gedämpft!
    Liebe Grüße!
    Reiner

    • Reisefieber sagt

      Lieber Reiner,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar. Vielleicht findest du noch günstige Angebote je nach Saison.

      Liebe Grüße
      Renate

      • Liebe Renate,
        Momentan ist ja meine zweite Heimat Thailand und ich werde mal sehen wasdie Flüge von Bangkok kosten!
        Wir hören gerne wieder von einander!
        LG

  2. Liebe Renate,
    den Fuji habe ich auf meiner Schnupperreise nach Japan nicht mehr untergebracht. Beim nächsten Mal natürlich ein Muss. Vielen Dank für die guten Tipps!
    Liebe Grüße
    Elke

    • Reisefieber sagt

      Liebe Elke,

      dafür waren wir nicht in Okinawa! Wir würden gerne wiederkehren. Es gibt noch so viel zu sehen und erleben.

      Liebe Grüße
      Renate

  3. Na, da hattet ihr ja richtig Glück – den Fuji ohne Wolken bekommt man nicht oft zu Gesicht!
    Wir waren nun schon zweimal in Japan und haben den Fuji nur einmal für etwa eine halbe Stunde ohne Wolkenkappe sehen dürfen. Er ist wirklich majestätisch, und die Verehrung der Japaner macht den Berg nochmal extra sympathisch, oder?

    LG
    Jenny

    • Reisefieber sagt

      Liebe Jenny,

      ja, darüber habe ich mich riesig gefreut! Er ist wirklich schön und etwas Besonderes.

      LG
      Renate

  4. Hans Elmar sagt

    Wer nach Japan faehrt sollte den Fujiyama nicht vermissen. Der ist dort genau so wichtig wie der Kilimanscharo in Kenia. Was die Preise betrifft ist Japan kein billiges Reiseziel. Nicht nur wegen der Entfernung sondern auch in Bezug auf die Hotelpreise. Ich erinnere mich 1978 kostete eine Uebernachtung im Hilton Hotel 200 DM pro Nacht. Nachdem ich mich damals ausgiebig nach Alternativen erkundigt habe war ich schliesslich in der Lage das Park Hotel fuer 85 DM zu bekommen. In der heutigen Zeit mit booking.com und Trivago ist diese Information schon lange vor Abreise erhaeltlich. Da Werbung noetig ist sollte man auch vor der Abreise „Get your Guide“ befragen. Die wissen was Ausflugstouren kosten. Thailand ist auch ein schoenes Land und auch billiger, aber dort sind auch die Loehne und Dienstleistungen viel niedriger als in Japan.
    Der Vergleich zwischen Thailand und Japan ist etwa gleich mit einem Vergleich zwischen der Schweiz und Bulgarien. Ich wuensche allen Japan Freunden eine gute Reise. Sie werden es bei guter Planung nicht bereuen.

  5. Reisefieber sagt

    Lieber Hans Elmar,
    vielen Dank für die Infos. Ich habe Japan nicht als grundsätzlich teuer wahrgenommen. Eine gründliche Planung im Vorfeld hilft. Auch in Deutschland sind die Hotelpreise gestiegen. Ich habe schon versucht, einfache Hotels in Frankfurt oder Köln zu buchen. An manchen Tagen, wenn größere Konzerte oder Messen sind, habe ich nichts unter 200 Euro gefunden. Und das waren Zimmer, die sonst höchstens 80 Euro gekostet haben.

    Herzliche Grüße
    Renate

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