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GrimmHeimat Nordhessen, auf der Suche nach meinem Lieblingsplatz

Schloss Wilhelmshoehe in Kassel

(Anzeige/Werbung) Grimms Märchen führen uns in die Region Nordhessen, wo wir auf die Suche nach den Orten der historischen Geschichten gehen. Dabei ist die Landschaft nicht nur für Märchenfreunde ein lohnendes Ziel, auch Wanderer, Radfahrer und Kulturliebhaber kommen auf ihre Kosten. Lieblingsplätze finden sich hier viele, was ist deiner?

Was habe ich als Kind Märchen und Sagen geliebt! Noch heute lese ich gerne in den Büchern oder schaue ich mir Märchenfilme an. Rotkäppchen, Dornröschen, Frau Holle oder Hänsel und Gretel, die berühmtesten Geschichten aus den Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm kennt im Grunde jeder. Aber weißt du auch, wo die Grimms Märchen entstanden sind? Mitten in Deutschland, in Nordhessen, sammelten Jacob und Wilhelm Grimm ihre Geschichten.

Die Gebrüder Grimm

Die beiden Brüder, Jacob und Wilhelm, wurden von ihrer Mutter im Jahr 1798 zu ihrer Tante nach Kassel geschickt. Der Vater war verstorben. Sie sollten eine gute Ausbildung bekommen. Nach dem Besuch des Friedrichsgymnasiums studierten beide Rechtswissenschaften in Marburg. Durch Zufall oder Glück eröffnete ihnen ein Lehrer seine Privatbibliothek, wo sie Goethe und Schiller lasen und sich der Romantik widmeten. Herder zeigte ihnen die Geschichten der Völker. So kam es das Jacob und Wilhelm Grimm sich auf die Suche nach alten Märchen und Sagen begaben. Dabei waren es meist mündliche Überlieferungen, die von ihnen aufgeschrieben wurden.

Die Heimat der Gebrüder Grimm

Während dieser Zeit lebten die Gebrüder Grimm in Nordhessen, einer Region mit dichten Wäldern, sanften Hügeln, plätschernden Bächen, Flüssen und Seen. In dieser romantischen Kulisse mit Burgen, Fachwerkstädten und viel Natur spielen ihre Märchen. Die Orte der Erzählungen können heute noch besucht werden!

Auf Entdeckungsreise im Rotkäppchenland

Im Rotkäppchenland spazieren wir durch grüne Wälder und über sanfte Wiesen. Auf den Wolf treffen wir im Wildpark Knüll. Erinnert die rote Tracht im Schwälmer Dorfmuseum Holzburg in Schrecksbach nicht an das Rotkäppchen? Die Festtagstrachten wurden von den Müttern an ihre Töchter vererbt. Auf Burg Wallenstein kannst du über Nacht zum Ritter mutieren, ein Campingplatz mit Naturschwimmbad liegt direkt bei der Burg.

Wo lebte Dornröschen?

Hutewald mit knorrigen Eichen in der GrimmHeimat Nordhessen

Hutewald mit knorrigen Eichen (c) Ulrike Remmers

Die Geschichte um Dornröschen ist fest mit der Sababurg in Hofgeismar verbunden. Das Märchen lernten die Gebrüder Grimm, wie einige andere Geschichten, mündlich von Marie Hassenpflug kennen. Ein Hintergrund liegt im Dreißigjährigen Krieg zugrunde. Nach der Besetzung und Zerstörung von Feldmarschall Tilly fiel die Sababurg in einen wildromantischen Verfallszustand.

Das Dornröschenschloss umgab im 16. Jahrhundert eine gewaltige Dornenhecke, die die Haustiere vor Wildtieren schützen sollte. Heute gibt es auf der Burg einen verwunschenen Rosengarten, Märchenaufführungen und Rundgänge.

Im Naturpark Reinhardswald finden wir knorrige Hute-Eichen, die fast 600 Jahre auf dem Buckel haben und fast übermannsgroße Farne. Bei Wanderungen durch den mystischen Urwald glaubst du, dass jeden Moment Riesen und Prinzessinnen hinter dem Gestrüpp hervorspringen!

Auf der Suche nach Frau Holle

Im Geo-Naturpark-Frau-Holle-Land suchen wir nach Orten des Märchens Frau Holle. Bei Wanderungen stoßen wir auf einen Frau Holle-Teich, der in ihr unterirdisches Reich zu führen scheint. Der Schnee bringendenDame ist eine Tagestour rund um den Hohen Meissner gewidmet. In Bad Sooden-Allendorf führt uns Frau Holle selbst bei einer märchenhaften Stadtführung durch die Gassen der Stadt. Oder war es vielleicht ihre Tochter? Im Frühsommer locken tausende von pinkfarbenen Mohnblumen nach Germerode und Grandenborn.

Märchenhaftes Kassel

Eine Dauerausstellung in der GRIMMWELT Kassel führt auf eine märchenhafte Reise mit den Gebrüdern Grimm. Ein lebendiges Märchen ist für mich der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel. Ich spaziere über verschlungene Wege an alten Bäumen vorbei. Es gibt Grotten, Tempel und eine Löwenburg. Der Höhepunkt des Parks sind aber die Wasserspiele. Das Wasser sprudelt über eine Strecke von 2,3 Kilometern über Kaskaden, den Steinhöfer Wasserfall, die Teufelsbrücke und einem Aquädukt bis es im Schlossteich als über 50 Meter hohe Fontäne in den Himmel stößt.

Was ist dein Lieblingsplatz in der GrimmHeimat Nordhessen?

Für mich ist es nicht so einfach, den einen Lieblingsplatz in Nordhessen zu benennen. Ich liebe uralte Bäume, besonders wenn sie krumm und knorrig sind. Der Naturpark Reinhardswald ist deshalb für mich ein traumhafter Ort! Genau so gerne besichtige ich Burgen und Schlösser. Schon seit meiner Kindheit lasse ich mir keinen Burgenausflug entgehen. Die Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe lassen mich staunen.

Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshoehe

Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshoehe

Wie ist das bei dir? Suchst du noch deinen Lieblingsplatz oder kannst du ihn schon benennen? Bei der GrimmHeimat Nordhessen kannst du ihn sicher entdecken.

Oder schau in das Video zum Thema „Dein Lieblingsplatz – Urlaub in der GrimmHeimat Nordhessen“ hinein.

Was kann ich als Naturfan in Nordhessen unternehmen?

Die Mittelgebirgslandschaft mit den vielen Wanderwegen und dem gut ausgebauten Radwegenetz eignet sich sehr gut zum Wandern und Radfahren. Auf den Flüssen kannst du Kanufahren, in vielen Seen und Naturbädern, Thermen und Freibädern baden. Infoprospekte kannst du bei der Grimmheimat Nordhessen direkt downloaden oder bestellen.

Bildquelle: Regionalmanagement Nordhessen GmbH, Vorschaubild (c) Paavo Blafield,
Der Beitrag entstand in Kooperation mit der GrimmHeimat Nordhessen.

GrimmHeimat Nordhessen Lieblingsplätze aus Grimms Märchen

GrimmHeimat Nordhessen Lieblingsplätze aus Grimms Märchen

 

10 Kommentare

  1. hanselmar sagt

    Hallo Renate,
    ich freue mich dass Du das Versprechen einmal ueber Kassel zu berichten eingeloest hast.Auf jeden Fall ist die Stadt eine Reise wert, aber es ist auch wichtig zu wissen was wirklich sehenswert ist. Auf jeden Fall ist es das Maerchenmuseum. Die Grimm Brueder gehoeren bestimmt dazu. Natuerlich hat Kassel mehr zu bieten. Der Auepark im Stadtzentrum dient der Erholung. Auf der Fulda kann man im Sommer eine kleine Kreuzfahrt unternehmen und gewandert werden darf sowohl im Bergpark Wilhelmshoehe als wie auch im Habichtswald. Es gibt viele Ausflugsmoeglichkeiten. Dazu gehoert auch eine Fahrt mit der restaurierten Dampflock Eisenbahn nach Naumburg, eine Fahrt mit der Regiotram nach Zierenberg oder einfach eine lange Strassenbahnfahrt bis nach Hessisch Lichtenau. Obwohl Kassel im zweiten Weltkrieg erheblich beschaedigt wurde ist es schliesslich wieder aus Ruinen auferstanden. Viele Staedte im Umfeld von Kassel haben jedoch den Krieg heil ueberstanden und innerhalb kurzer Zeit kann man von Kassel aus nach Hessisch Lichtenau oder Frtzlar fahren wo es noch unzaehlige hervorragend restaurierte alte Gebaeude gibt. Mein letzter Besuch in Kassel war im Februar. Da hatte es ausnahmsweise mal geschneit und der Strassenbahnverkehr wurde eingestellt. Das war nicht unbedingt ein positives Erlebnis, wird mich aber nicht davon abhalten spaetestens naechstes Jahr wieder nach Kassel zu fahren. Allein der Fluss Fulda und der Reinhardswald sind Grund genug dafuer denn in Malta, meinem Wohnsitz haben wir weder einen Fluss noch einen Wald, aber reichlich Meer. Vielen Dank fuer den netten Bericht ueber die Maerchenstadt Kassel von Hans-Elmar aus Malta

    • Lieber Hans-Elmar,

      ich freue mich sehr, dass dir mein Bericht so gut gefällt. Herzlichen Dank für die vielen interessanten Tipps, die ich mir gerne noch anschauen werde. Das reicht locker für ein bis zwei Wochen Urlaub oder mehr. Den Reinhardswald finde ich so spannend! Und Kassel bietet neben dem Bergpark Wilhelmshöhe und der GRIMMWELT Kassel auch so vieles. Das mit der restaurierten Dampflock-Eisenbahn wusste ich noch nicht.

      Liebe Grüße
      Renate

  2. Hallo Renate,

    sehr schön beschrieben. Für mich ist es jeden Tag wieder märchenhaft, hier wohnen zu dürfen und seit 60 Jahren immer wieder Neues zu entdecken.

    Es grüßt Dich ganz herzlich aus
    Hofgeismar in der Spitze Nordhessens

    Elvira

    • Reisefieber sagt

      Hallo Elvira,

      ach, ich wusste nicht, dass du in Hofgeismar wohnt. Ganz lieben Dank für das nette Kompliment, noch dazu von einer Einheimischen.

      Renate

  3. Liebe Renate,
    ich bin auch mit den Grimmsche Märchen aufgewachsen. Schön, dass du mich mitgenommen hast in die Heimat der Gebrüder! Der Artikel hat Lust gemacht, mal eine Märchentour in Hessen zu machen.
    Liebe Grüße
    Elke

    • Reisefieber sagt

      Liebe Elke,
      das freut mich sehr, dass du die Region entdecken möchtest.
      Liebe Grüße
      Renate

  4. Hallo Renate,
    natürlich kenne ich die Märchen der Gebrüder Grimm nur zu gut. Die haben wir in unserer Kindheit rauf- und runter gelesen. Wo die beiden Brüder aber herkommen und wo ihre Märchen denn wohl ihre Heimat haben könnten, darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht. Vielen Dank für den interessanten Einblick in die märchenhafte Gegend von Nordhessen.
    Liebe Grüße Annette

    • Reisefieber sagt

      Hallo Annette,
      mir hat das sehr viel Spaß gemacht, die Hintergründe zu den Märchen zu erkunden.
      Liebe Grüße
      Renate

  5. Winfried sagt

    Hallo, eigentlich sind es ja die Brüder Grimm, es hat sich wohl die falsche Schreibweise Gebrüder noch bei einigen gehalten. Wie ich mich erinnere sind die Eichen des kleinen Hutewaldes auf dem Dörnberg Buchen. Eichen kann ich da nicht sehen, siehe Alpenpfad.

    • Reisefieber sagt

      Hallo Winfried,
      herzlichen Dank für den Hinweis. Ich habe nachgeschaut, es heißt mittlerweile tatsächlich Brüder Grimm. Für mich war das mit den Gebrüdern seit der Kindheit ein fester Begriff. Auf dem Dörnberg sollen es Buchen sein, im Reinhardswald Eichen, so viel ich weiß.
      Herzliche Grüße
      Renate

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