Unser Spaziergang zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Santa Cruz de Tenerife. Parks mit tropischen Palmen aller Art, kanarische Kirchen und romantische Plätze, Einkaufen, Street Art – die Stadt bietet historische und moderne Seiten. Du kannst hier gut einen Tag oder mehr verbringen.
Die Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife zieht sich in Terrassen die Berge hinauf. Rund 230.000 Einwohner leben in der im Nordosten der Insel Teneriffa gelegenen Hafenstadt. Das entspannte Leben bewegt sich zwischen modernen Hochhäusern und historischen Kolonialbauten. Mein Mann und ich wollen die Stadt bei einem Rundgang auf eigene Faust erkunden.
Vom Hafen aus spazieren wir die Calle Marina entlang, bis wir auf die Plaza de España stoßen. Wir passieren einige Restaurants und Tavernen und eine Parkanlage mit großen schattenspendenden Bäumen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Die Alameda del Duque de Santa Elena
- 2 Die Touristinformation von Santa Cruz de Tenerife
- 3 Die Plaza de España
- 4 Die Plaza de la Candelaria
- 5 Shopping in Santa Cruz
- 6 Plaza de San Francisco
- 7 Plaza Principe de Asturias
- 8 Street Art in Santa Cruz
- 9 Plaza de Weyler
- 10 Iglesia de Nuestra Señora de la Concepción
- 11 Die Markthalle
- 12 Was kann ich mir noch in Santa Cruz de Tenerife anschauen?
- 13 Das Auditorium
- 14 Besondere Tipp: Eine Fahrt nach La Laguna
- 15 Der Hafen von Teneriffa
- 16 Fazit unseres Besuchs von Santa Cruz de Tenerife
- 17 Weitere interessante Orte auf den Kanarischen Inseln
Die Alameda del Duque de Santa Elena
Der frühere Park Alameda del Duque de Santa Elena, durch den wir schlendern, wurde während des Hafenbaus verändert. Wie er früher einmal aussah, vermag ich nicht zu sagen. Noch immer kannst du dich an den Blumen und Bäumen erfreuen. In dem Eingang zur Allee sollen einst Marmorbüsten gestanden haben. Der Torbogen wurde rekonstruiert, der Marmorbrunnen versetzt.
Er eignet sich noch immer gut als Rahmen für ein hübsches Foto.
Die Touristinformation von Santa Cruz de Tenerife
Die Touristinformation integriert sich sehr natürlich in die beiden Pavillons, deren Wände und Dächer mit Blumen bepflanzt sind. Auch ein Andenkenladen von Artenerife ist in dem Gebäude untergebracht. Falls du einen Stadtplan, Informationen oder schöne Souvenirs suchst, liegt hier die richtige Quelle.
Die Plaza de España
Wir erreichen die Plaza España, die sich im Zentrum der Stadt befindet. Die riesige kreisrunde blaue Fläche ist im Sommerhalbjahr mit Wasser befüllt. Dann schießt jede Stunde eine Fontäne in die Höhe. Jetzt Anfang November ist alles leer und still. An dieser historischen Stelle soll früher die Burg San Cristóbal gestanden haben, die der Verteidigung diente. Tipp: Die Reste des Castillo de San Cristóbal kann unterirdisch besichtigt werden (Montags – samstags von 10 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei).
Ein Denkmal neben dem Wasserbecken erinnert an die Gefallenen des Bürgerkrieges. Heute turnen leider manchmal junge Damen mit Handys an den athlethischen Riesenkriegern mit Helm und Schwert herum. Sie nutzen die Männerkörper des Denkmals für ihre Selfies und vergessen leider dabei, dass die Statuen an die Gefallenen der Diktatur Francos erinnern.
Fotomäßig was los ist auch um den Schriftzug Santa Cruz (Santa Cruz, el corazón de Tenerife). Ganze Schulklassen nahmen ein Foto auf. Ich bin ja nicht so der Selfietyp. Es dauerte eine ganze Weile, um ein Foto fast ohne Menschen aufzunehmen. Irgend einer drängelt sich immer ins Bild!
Die Plaza de la Candelaria
Die längliche Plaza de la Candelaria grenzt direkt an die Plaza España an. Eine weiße Marmorsäule in ihrer Mitte trägt die Virgin de Candelaria, eine Darstellung der Jungfrau Maria, die die Schutzpatronin der Kanarischen Inseln ist. Der Platz ist als Fußgängerzone angelegt und bringt uns in Richtung Einkaufsstraßen von Santa Cruz.
Shopping in Santa Cruz
Rund um die Calle Castillo schlendern wir durch das Einkaufsviertel der Stadt. Große Modemarken, kleine Boutiquen und Geschäfte bieten ihre Waren an. Hier und da blitzt historische Architektur durch, wie bei diesem gelb leuchtenden Gebäude mit seinen eisernen Balkonen. Palmen werfen ihre Schatten, sodass das Einkaufserlebnis auch an heißen Tagen nicht durch zu viel Sonne getrübt wird.
Plaza de San Francisco
An der Plaza San Francisco stoße ich auf mächtige Bäume mit langen Luftwurzeln, ein wirklich romantisches Plätzchen! Es ist ein recht kleiner Park, der der katholischen Kirche Parroquia de San Francisco de Asís vorgelagert ist.
Der barocken Kirche haben wir keinen Besuch abgestattet. was sicher ein Fehler war! Das Innere soll reich geschmückt sein. Die Kirche gehörte früher zum Franziskanerkloster, das aber im Jahr 1821 aufgelöst wurde.
Hinter der Klosterkirche ist auf der Plaza del Principe ein weiterer Park angelegt.
Plaza Principe de Asturias
Der ehemalige Klostergarten der Kirche Parroquia de San Francisco de Asís wurde zu einem Park für die Öffentlichkeit ausgebaut. Palmen, schattige Bäume, ein plätschernder Brunnen und Vogelgezwitscher, was will man mehr? Bänke und ein Café sind auch vorhanden.
Street Art in Santa Cruz
In den umliegenen Gassen stoße ich auf einige Street Art Werke wie diese mysteriöse liegende Dame mit Augenklappe.
Ist das Werbung oder Street Art? Wer weiß es? Wer wirbt hier für mehr geschmackvolle Momente? Seit einem Festival in 2014 soll es die Puerto Street Art geben.
Plaza de Weyler
Die Calle del Castillo führt von der Plaza España zur Plaza Weyler, auf dem ein sehr hübscher Park mit großen schattigen Bäumen zum Ausruhen einlädt. Ein kleiner Springbrunnen aus Carrara-Marmor plätschert in seiner Mitte. Das Café bietet sich für einen Imbiß an.
Über die Puente Galcerán spazieren wir weiter und schwenken nach links in die Calle Ramón y Cajal ein. Die Straße ist mit roten Herzchen geschmückt. An ihrem Ende ragt ein Kirchturm in die Höhe.
Iglesia de Nuestra Señora de la Concepción
Von Weitem leuchtet der weiße Glockenturm der ältesten Kirche der Stadt. Die Kirche Nuestra Señora de la Concepción wurde im Jahr 1502 erbaut. Seefahrer nutzten den hohen Turm als Landmarke, um sich vor der Küste besser zu orientieren. Die Kirche mit dem typischen Holzbalkon im kanarischen Stil zeigt die Form eines lateinischen Kreuzes. In ihrem Inneren findest du einen vergoldeten Hauptaltar sowie Gemälde, die die Himmelfahrt Marias zeigen.
Museum für Naturgeschichte
Wer Zeit hat, kann sich das gegenüber liegende Museum für Naturgeschichte anschauen. Es befasst sich mit der Kultur der Ureinwohner der Kanaren, den Guanchen, außerdem mit der Geologie, Flora und Fauna. Es liegt direkt gegenüber der Kirche.
Die Markthalle
Der Mercado de Nuestra Señora de África ist eine bunte Markthalle mit einem großen Angebot an frischem Fisch, Fleisch und Wurst, Käse, Backwaren, tropischen Früchten und Gemüse aller Art. In den Cafés und Imbissständen kannst du das Essen gleich vor Ort probieren. Im Untergeschoss findest du Fisch und Meeresfrüchte. Die Markthalle besteht seit 1943. Sie liegt hinter dem Museum für Naturgeschichte.
Wo? Av. de San Sebastían 51, Santa Cruz
Geöffnet: Täglich bis 14 Uhr.
Der Teneriffa Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag gibt viele praktische Tipps für Pauschal- und Individualreisende zu den Orten und Regionen der Insel. Sehenswürdigkeiten, Hotels und Restaurants, Brauchtum, Anreise, Reisen mit dem Bus, Hintergründe und Geschichten. Ergänzt wird das Buch mit 10 Wandertouren mit Wegbeschreibung.
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Was kann ich mir noch in Santa Cruz de Tenerife anschauen?
Das Palmetum
Von der Plaza España etwa eine halbe Stunde Fußweg entfernt, ist das Palmetum. Der 11 ha große botanische Garten zeigt mehr als 6oo verschiedene Palmenarten aus aller Welt. Verschlungene Wege führen an Wasserfällen und Teichen vorbei. Im Treibhaus gedeihen tropische Gewächse, die die Wärme lieben.
Adresse: Av. de la Constitución, 5
Geöffnet: Täglich von 10 – 18 Uhr
Eintritt: 6,00 Euro
Der Parque Maritimo César Manrique
Wenige Schritte vom Palmetum entfernt lockt der Parque Maritimo César Manrique mit drei Meerwasserpools, Terrassen zum Sonnen sowie einigen Restaurants. Das Gelände ist, wie bei Manrique üblich, zwischen dunklen Vulkanfelsen angelegt und mit Palmen und Zierpflanzen bestückt. Es gibt auch einen Zugang zum Meer.
Adresse: Av. de la Constitución, 5
Geöffnet: Sommer von 10 – 19 Uhr, Winter 10 – 18 Uhr
Eintritt: 2,50 Euro für Erwachsene, Kinder und Senioren über 65 Jahren bekommen Ermäßigung
Castillo de San Juan Bautista
Die „Schwarze Burg“ wurde im Jahr 1641 errichtet und diente der Verteidigung der Insel. Am 25. Juli jeden Jahres feiert man hier die Schlacht von Santa Cruz, bei der es Admiral Nelson 1797 nicht gelang, die Stadt und die Inselgruppe zu erobern.
Das Auditorium
Das sehr moderne weiße Auditorium wurde vom Architekten Santiago Calatrava entworfen. Es dient als Konzert- und Veranstaltungshalle. Der schwungvolle Bau ist das Wahrzeichen der Stadt. Auf dem Platz davor werden Open-Air-Konzerte durchgeführt. Das Auditorium liegt direkt neben der Schwarzen Burg.
Besondere Tipp: Eine Fahrt nach La Laguna
Eine meiner absoluten Lieblingsstädte der Insel Teneriffa ist La Laguna, das bis 1723 als Regierungssitz diente. Die Studentenstadt bietet eine romantische Altstadt mit vielen historischen Bauwerken, netten Cafés und interessanten Museen.
Tipp: La Laguna ist per Straßenbahn erreichbar. Die Linie 1 führt in 30 Minuten von Santa Cruz de Tenerife nach La Laguna. Tipps zum Ticketerwerb findest du auf der Seite Reisen und Wandern.
Der Hafen von Teneriffa
Der Hafen von Santa Cruz de Tenerife ist Ziel vieler Kreuzfahrtschiffe. Fährverbindungen gibt es mit den Inseln Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura, La Palma und dem spanischen Festland. Das wäre doch etwas für ein Inselhopping auf den Kanaren.
Fazit unseres Besuchs von Santa Cruz de Tenerife
Du kannst gut einen Tag in der Hauptstadt Teneriffas verbringen. Die Innenstadt ist gut zu Fuß zu bewältigen. Besonders gut haben mir die vielen Parkanlagen gefallen, die in der Stadt verteilt sind. Ein besonderes Highlight ist das Palmetum. Es ist nicht besonders hektisch in der Stadt. Hier und da stößt du auf schmucke historische Gebäude. In den Außenbezirken ist die Architektur oft moderner. Wer besonders schöne Häuser sehen möchte, dem sei ein Ausflug nach La Laguna empfohlen.
Weitere interessante Orte auf den Kanarischen Inseln
Nicht nur Wanderer zieht es auf die kleine Insel La Gomera. Der wildromantische Nebelwald und steile Berglandschaften begeistern besonders Naturfreunde. Auf Gran Gran Canaria haben wir die Dünen von Maspalomas und das weiße Örtchen Puerto de Mogán besucht. An dem Künstler César Manrique kommst du auf der Insel Lanzarote nicht vorbei. Der Besuch der Manrique Höhle mit den blinden Albinokrebsen ist ein Muss! Auf einer Panoramafahrt kannst du Lanzarotes Höhepunkte wie den Timanfaya Nationalpark, die grüne Lagune, das Weinanbaugebiet und die Stadt Teguise sehen. Santa Cruz de La Palma eignet sich gut für eine Besichtigung auf eigene Faust.
Auf Teneriffa haben wir den Karneval erlebt und uns den Botanischen Garten in Puerto de la Cruz angeschaut.